écrire pour écrire _ ou bien pour crier. C‘est pas mal c‘est pas trop bien ...

Liebe = Wir wissen nicht, was es heißt ganz selbst zu sein und ganz beim anderen zu sein (Andreas Weber) +++

◌ Sie erlebte sich durch die Verbundenheit, die sie plötzlich erfuhr, und nach der sie sich wie nach nichts anderem gesehnt hatte. Jahrelang fing sie die surrenden Fliegen und Motten der Großstadt ein, jene freiheitsliebenden Abendteuer, die den Begierden des Kicks hinterher fieberten. Unter diesen, wie man sagen würde, nicht besten Umständen, war sie in ihrem Selbstsein bedroht. Zum einem Abbild gefangen. Die Überhöhungen des Angebeteten einerseits und die erfahrene Zurückweisung nach wenigen Wochen und Monaten anderseits, ließen ihre Organe abstumpfen. Über die Jahre verdurstete sie langsam: Wasser, Luft, Bewegung machten sie krank. Und sie laß: "Mit anderen in Verbindung sein, hieß sich selbst zu vernichten." (L.G.)

◌ ­­Lass uns jetzt Liebe machen. Später sind wir uns nichts mehr Wert.

◌↔◌ "Ich schaue mir gerade die Realität an. Zwei Jungs. Eines ist fünf, der andere sieben." (M.W.)

Sept. 1972
"Meine Selbstanalyse habe ich somit beendet und als unergiebig abgebrochen. Der alte Geheimrat hat schon recht: Man erfährt doch nix Brauchbares über sich. Und im Grunde liegt mir diese Schnüffelei auch gar nicht. Ich bin ein fröhlicher, offener Typ, ein sogenannter extravertierter, der wenig Sinn für Innenschau hat. Früher habe ich viel gelacht! Was mir wirklich fehlt, das ist ein Stück Heimat, ein Stück Himmel, ein Haus, ein Dorf, eine Straße, wo man wirklich hingehört, wo man jedes Mauerloch und jeden Grashalm im Blut hat und in den Eingeweiden, die Luft und das Gurren der Tauben, die Küchendüfte, das Menschengeschnatter." (S. 177. Maxie Wander. Tagebücher und Briefe).

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